Die Borderline Persönlichkeitsstörung

Die Borderline Persönlichkeitsstörung, oder besser gesagt emotional instabile Persönlichkeitsstörung, ist eine der am weitest verbreiteten Persönlichkeitsstörungen. Trotz der oft schwerwiegenden Symptomatik ist die Krankheit sehr gut behandelbar. Häufig treten bei Borderline Erkrankten beispielsweise folgende Symptome auf:

  • Chronische innere Leere.
  • Ein Muster instabiler und intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und demgegenüber der Entwertung gekennzeichnet ist.
  • Ebenfalls unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren (z. B. häufige Wutausbrüche, andauernde Wut, wiederholte körperliche Auseinandersetzungen).
  • Hektisches Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden.
  • sowie wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten.

Die Krankheit kommt häufig bei jungen Erwachsenen vor, wobei Frauen häufiger betroffen sind. Wegen der oft auftretenden Selbstverletzungen und der häufigen Suizidversuche besteht ein enormer Leidensdruck, nicht selten kommt es zu Psychiatrieaufenthalten. Mit der Borderline Störung gehen oft andere psychische Krankheiten einher, wie Essstörungen, Depressionen und Drogenmissbrauch. Die Krankheit entsteht häufig durch Missbrauch, Misshandlung oder ein invalidierendes Familienklima. Unter einem invalidierendem Familienklima versteht man ein Klima permanenter Entwertung und Beschämung.

Bei der Therapie der Borderline Störung kommen Techniken der dritten Welle der Verhaltenstherapie (DBT und Schematherapie) zum Einsatz. Im Rahmen der Therapie werden hier Techniken vermittelt, die den Betroffenen helfen besser mit ihrer Symptomatik umzugehen. Häufig macht die Störung auch eine parallel laufende Traumatherapie notwendig.