Der Kontakt mit Menschen wird, wenn möglich, insgesamt vermieden, um der Angst sich lächerlich zu machen zu entgehen. Oft geht mit der sozialen Phobie auch die Angst einher in alltäglichen Situationen plötzlich „zu erröten“ und sich auf diese Weise „lächerlich“ zu machen oder sich dem Spott der Anderen auszusetzen. Hintergrundthema der sozialen Phobie ist häufig Scham.
Spezifische Phobien
Spezifische Phobien sind Phobien vor speziellen Dingen oder Situationen. Diese Phobien haben aber nicht notwendigerweise Krankheitswert oder nur unter bestimmten Voraussetzungen. Demzufolge ist die Angst, im Flugzeug zu fliegen, für jemanden, der beruflich nicht fliegen muss unerheblich, hingegen für eine international agierende Führungskraft jedoch schon, da auf Grund der Flugangst die berufliche Einsetzbarkeit massiv reduzieren würde. Spezifische Phobien sind durch Konfrontationsübungen gut zu behandeln.
Die generalisierte Angststörung ist verbunden mit dem Gefühl sich ständig „sorgen zu müssen“. Den Betroffenen plagen Befürchtungen, häufig bezogen auf die körperliche Unversehrtheit seiner nahen Anverwandten oder die materielle Sicherheit seiner Familie. Verbunden damit sind eine Reihe verschiedener Körpersymptome wie Beklemmungsgefühl, Schwindel, Muskelverspannungen, Schlafstörungen u.v.a.
Behandlungsmöglichkeiten der Angststörungen
Jede Behandlung einer Angststörung beinhaltet einen direkten, konfrontativen Teil und eine Exploration, in welcher Lebenssituation die Angststörung entstanden ist. In meiner therapeutischen Arbeit lege ich großen Wert darauf, den Menschen nicht nur auf seine Symptomatik zu reduzieren, sondern ihn in seiner gesamten Lebenssituation zu betrachten.