ANGSTSTÖRUNGEN

Behandlung von Angststörungen

In meiner Praxis behandele ich sämtliche Angststörungen. Zu den am verbreitetsten Angststörungen gehören beispielsweise die Panikstörung, die Agoraphobie mit Panikstörung, die soziale Phobie, die spezifischen Phobien sowie die generalisierte Angststörung. Je nach Angststörung werden eher konfrontative oder kognitive verhaltenstherapeutische Techniken eingesetzt. Die Verhaltenstherapie kann hierbei als „Goldstandart“ der Angstbehandlung bezeichnet werden.

Panikstörung

Die Panikstörung  ist ein Angstanfall, bei dem der Betroffene häufig Herzrasen und Mundtrockenheit verspürt; Schwindel, Übelkeit und Beklemmungsgefühl im Brustbereich sind ebenso typisch. All dies wird von einer massiven Angst zu sterben begleitet. Objektiv gesehen gibt es aber keinen Auslöser für die Ängste. Oftmals befürchten Betroffene daher, alsbald den Verstand zu verlieren und sich vor Fremden lächerlich zu machen. Zusehens schränken die Betroffenen daher ihre sozialen Aktivitäten mehr und mehr ein. Treten derartige Attacken häufiger als vier Mal pro Woche auf, spricht man von schweren Panikattacken. Sehr häufig steht dieses Krankheitsbild demzufolge in Zusammenhang mit ungelösten sozialen Konflikten oder Spannungen.

Weitere Formen der Panikstörung

Mit der Panikstörung ist vielfach auch die Angst vor Menschenmengen oder großen Plätzen verbunden (sog. Agoraphobie mit Panikstörung). Der Betroffene meidet hierbei Menschenmengen (Konzerte, Volksfeste etc.) oder weite Reisen, aus Angst ausgeliefert zu sein oder die Kontrolle zu verlieren. Diese Ängste können sich letztendlich zu einer Panikattacke steigern. Das Leid der Betroffenen ist enorm, da sie häufig nur noch zu Hause bleiben, um nicht in Todesangst zu geraten. Die soziale Isolation ist mithin typische Begleiterscheinung der Angststörung.

Die Angst davor, im Zentrum der sozialen Aufmerksamkeit zu stehen und sich dort blamabel oder peinlich zu verhalten, wird als soziale Phobie bezeichnet.

Der Kontakt mit Menschen wird, wenn möglich, insgesamt vermieden, um der Angst sich lächerlich zu machen zu entgehen. Oft geht mit der sozialen Phobie auch die Angst einher in alltäglichen Situationen plötzlich „zu erröten“ und sich auf diese Weise „lächerlich“ zu machen oder sich dem Spott der Anderen auszusetzen. Hintergrundthema der sozialen Phobie ist häufig Scham.

Spezifische Phobien

Spezifische Phobien sind Phobien vor speziellen Dingen oder Situationen. Diese Phobien haben aber nicht notwendigerweise Krankheitswert oder nur unter bestimmten Voraussetzungen. Demzufolge ist die Angst, im Flugzeug zu fliegen, für jemanden, der beruflich nicht fliegen muss unerheblich, hingegen für eine international agierende Führungskraft jedoch schon, da auf Grund der Flugangst die berufliche Einsetzbarkeit massiv reduzieren würde. Spezifische Phobien sind durch Konfrontationsübungen gut zu behandeln.

Die generalisierte Angststörung ist verbunden mit dem Gefühl sich ständig „sorgen zu müssen“. Den Betroffenen plagen Befürchtungen, häufig bezogen auf die körperliche Unversehrtheit seiner nahen Anverwandten oder die materielle Sicherheit seiner Familie. Verbunden damit sind eine Reihe verschiedener Körpersymptome wie Beklemmungsgefühl, Schwindel, Muskelverspannungen, Schlafstörungen u.v.a.

Behandlungsmöglichkeiten der Angststörungen

Jede Behandlung einer Angststörung beinhaltet einen direkten, konfrontativen Teil und eine Exploration, in welcher Lebenssituation die Angststörung entstanden ist.  In meiner therapeutischen Arbeit lege ich großen Wert darauf, den Menschen nicht nur auf seine Symptomatik zu reduzieren, sondern ihn in seiner  gesamten Lebenssituation zu betrachten.

Dipl. Psych. Philipp Ruland
Psychologischer Psychotherapeut (VT)

Praxis Saarbrücken
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